(Aller-Zeitung vom 13. Oktober 2008)
(rn) 75 Jahre sind ein stolzes Alter für den Angler-Sportverein (ASV) Gifhorn. Entsprechend lang war am Samstag die Liste der Gratulanten: Vertreter befreundeter Vereine, aus der Wirtschaft sowie von Politik und Verwaltung kamen zum Kommers mit Musik und Essen ins DRK-Tagungszentrum am Wasserturm.
Vorsitzender Eckhard Niemeyer erinnerte an die Geschichte des 1933 gegründeten ASV. „Wir sind den Kinderschuhen längst entwachsen“, sagte er. Auch sei der Angelsport bei Leibe keine Männerdomäne mehr. Unter den 750 Mitgliedern befänden sich auch viele Frauen. Und die Jugend habe im Verein ein lohnendes Hobby entdeckt. Denn: „Wer angelt, der lässt seine Seele baumeln“, sagte Niemeyer.
Gifhorns Vize-Bürgermeister Hans-Jürgen Heinze zählte auf, welchen Aufgaben sich der ASV Gifhorn verschrieben hat: Naturschutz, Artenschutz, Fischhege und Gewässerschutz. Daher habe die Stadt dem Verein auch nur zu gerne 1999 den Waldsee überlassen: „Wir wussten, dass er beim ihm in guten Händen ist“, sagte Heinze. Beispielhaft sei auch die Jugendarbeit. Kinder erlebten und erführen die Nähe und Liebe zur Natur. Die Stadt Gifhorn könne und wolle auf den ASV in ihrer Mitte nicht verzichten, sagte Heinze.
Lothar Uhde, Vertreter des Bezirks Braunschweig im Landessportfischerverband, zollte dem ASV-Vorsitzenden Eckhard Niemeyer und seinem Stellvertreter Bernd Rogge ein dickes Lob für ihr unermüdliches Engagement. Uhde überreichte Niemeyer Urkunde und Ehrenplakette des Verbandes Deutscher Sportfischer. Und das ASV-Mitglied Walter Eggers zeichnete er im Anschluss für besondere Verdienste in der Sportfischerei mit dem Landesverbandsehrenzeichen in Silber aus.
Den Kommers umrahmte das Isenbütteler Ensemble 4 mit Klavier mit Liedklassikern der Comedian Harmonists.