(Quelle: Aller-Zeitung vom 16.07.2008)
Einsatz für den Gewässerschutz: Jürgen Wagner (l.) und Eckhard Niemeyer (r.) mit dem neuen Lachspaten Manfred Birth (Photowerk – mpu).
(fed) Gifhorns Bürgermeister Manfred Birth ist jetzt Lachspate. Er sagte gestern dem Vorsitzenden der Aller-Oker-Lachsgemeinschaft, Jürgen Wagner, zu, den Zusammenschluss zu unterstützen. Der hat sich dem Artenschutz an heimischen Fließgewässern verschrieben.
Und er hat dabei bereits einige Erfolge vorzuweisen. An Oker und Schunter sei die Durchgängigkeit für die so genannten Wanderfische immens verbessert worden. Die Folge: „1968 gab es in der Oker 16 Fischarten. Jetzt sind es bereits 30“, erläuterte Wagner. Allerdings fehlten noch Kleinfischarten wie etwa der Bitterling.
Ähnliche Erfolge würde die AOLG mit Manfred Births ideeller Unterstützung auch gern an der Ise landen. Dort sei das Projekt allerdings noch in den Anfängen begriffen. „Die Aktion Fischotterschutz und die in der Interessengemeinschaft Ise zusammengeschlossenen Vereine müssten mit im Boot sein“, so Wagner. Ohne sie gehe gar nichts.
Um die Gewässerstruktur zu verbessern und die Artenvielfalt zu fördern, müsste die marode Fischtreppe an der Cardenap-Mühle ersetzt werden, so Wagner. Die Ise sei früher ein Lachs-Fluss gewesen. Ob allerdings wieder Lachse eingesetzt werden sollten, müsse erst gemeinsam mit der Aktion Fischotterschutz geprüft werden.
Aber auch viele andere Fischarten hätten etwas von einer besseren Durchlässigkeit. Unterstützung erhält die AOLG vom Anglersportverein Gifhorn, dessen Vorsitzender Eckard Niemeyer Birth zu der Patenschaft für die Lachse gratulierte.
Dass dem Bürgermeister viel am Umwelt- und Naturschutz liege, beweise er bei den Umwelttagen des ASV, an denen Birth mit anpacke und Müll sammle. „Es ist wichtig, etwas für die Gewässer zu tun“, sagte der Bürgermeister, nachdem ihm die Patenschaftsurkunde übergeben worden war. Wenn er einen Beitrag dazu leisten könne, werde er es tun.